Gudhook Sierra #3

Die Nacht im Zelt war eigentlich überflüssig. Der einzige Bonuspunkt den wir dadurch gewonnen haben ist, dass das Zelt durch die Kondensation nass ist und wir es später in der Sonne trockenen müssen. Egal aufgestanden und weitergelaufen. Die erste viertel Stunde hat so angefangen wie der gestrige Tag aufgehört hat…. Nebelig und frisch. Aber zu unserem Glück riss die Wolkendecke bald auf und die Sonne erschien am Horizont. Nach sechs Meilen hab ich auch Sandra eingeholt die sich grade zum Frühstück niedergelassen hatte. Also dazugesellt und mit gefrühstückt. Heute war mein Plan im eigenen Tempo mindestens bis zur Mittagspause zu laufen. Ohne auf die anderen Zwei zu warten. Ergebnis 10:45 -> 13.7 Meilen. Und zu unserem Glück an der Mittagspausen Stelle Trailmagic. Yeti war mit seinem sündhaft teuren Jeep Rubicon auf dem Parkplatz und verteilte Bier, Soda, Obst und Hotdogs.

Funfact: Simone schaut gerade über meine Schulter.

Apropos Hotdogs… heute gab es das erste mal mit voller Absicht Fleisch… okay mir wurde gesagt ein Würstchen ist noch nicht wirklich Fleisch… also muss ich damit noch warten bis es mal einen Burger gibt. Aber geschmacklich war der Hotdog jetzt nicht wirklich anders als ein Veggi Hotdog… mischen die da etwa Geschmacksverstärker rein?

Spät nachmittags ging es dann noch sechs Meilen weiter, mit eingepackten Dosen Bier für das Abendessen… HERRLICH!

Und Nikon Einsatz beim Sonnenuntergang!

Techachipi Zero

Heute war ein fauler Tag. Wir haben den Fehler begangen erst gegen vier Uhr nachmittags zum einkaufen für den resupply zu gehen. Anscheinend wird im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kein Regal vor Ladenschluss wieder aufgefüllt. Entsprechend leer und mager ist unser Essensplan für die nächsten fünf Tage. Okay normalerweise gibt es fünf mal Ramen. Aber Ramen gab es nur noch als Hühnchen und Beef Geschmack. Also stehen jetzt mashed potatoes auf dem Speiseplan. Auch nicht schlecht.

Zum Mittagessen sind wir zum Thai-Chapie gegangen und haben wir gestern thailändische Küche genossen. Ok bei mir gab es halt wie immer beim Asiaten Fried Rice 😀

Abends haben wir uns Solo (Star Wars) angeschaut. Super Film!!!

Ach ja… ab heute ist meine Nikon wieder mit auf der Reise dabei. Wieder zwei Kilogramm mehr im Rucksack. Hoffentlich bekomm ich bald die Chance ein paar Bilder mit ihr zu schießen.

Acton KOA

Unser Plan heute bis Hiker Heaven zu laufen wurde durch einen spontanen Ausbruch von Anarchie und Rebellion vereitelt 🔥. Der KOA in Acton hatte (leider) einen Pool und eine Hot Tub. Dazu noch eine funktionierende Dusche und ein Klo mit fließendem Wasser… diese unschlagbaren Argumente haben die revolution ausgelöst. Also haben wir heute einen spontanen Nero, morgen einen Nero (da morgen nur 10 Meilen zu laufen sind und wir daher gegen Zehn Uhr im Hiker Heaven ankommen werden). Im Nachhinein gebe ich ja zu, dass ein Swimmingpool zur Abwechslung super angenehm ist. Dennoch… alle Pläne werden über die Bande geworfen. Unverschämtheit.

Im KOA gab es dann zum Mittag eine Tiefkühlpizza, jede Menge San Pellegrino (Zitrone) Soda und einen elektrischen Stecker zum Aufladen der Powerbank. Heute zum Abendessen lassen wir uns auch wieder Pizzen liefern. Wir brauchen einfach die Kalorien, Punkt aus basta.

Bier gab es leider nicht, da es für Lieferungen illegal sei, Bier zu liefern. Da es nicht möglich sei das alter der bestellenden Person zu bestimmen. Schwachsinnige Regelung… pff.

Geschenke!

Heute ging es wieder um vier Uhr in der Früh los. Was nicht alles gemacht wird um ein schönes Frühstück zu bekommen. Der Abstieg war gar nicht so schlimm wie in den Apps beschrieben. Gemächlich ging es, mit richtigem Einsatz der Trekkingstöcke, ins Tal hinunter.

Unten angekommen wollten wir Simone überraschen, aber Sie schlief noch und das Office des Inns war noch nicht ‚besetzt‘.

Also gingen wir zu einem Café zum Frühstücken. Zwei Bagel mit Creamcheese und eine Zimtschnecke. Dazu noch einen großen Capo, dazu noch funktionierendes richtig gutes Internet und der Morgen ist gerettet. Nach einer Stunde trudelte Simone im Café ein, die wir zuvor noch angerufen hatten.

Nach dem Frühstück haben wir uns zum Inn aufgemacht um uns ein gemeinsames Zimmer für die nächsten zwei Nächte zu mieten. Zu unserem Glück und weil Sandra so darauf gedrängt hat war gerade noch ein Doppelzimmer frei und bezugsbereit. Wären wir eine halbe Stunde später angekommen, hätten wir bis elf warten müssen. So konnten wir schon vormittags um neun unser Zimmer beziehen, duschen und uns frisch machen. Danach gab es nur ein logisches Ziel für uns. Das Post Office!!! Denn dort warteten Geschenke auf Sandra und mich. Sandra hatte sich eine zusätzliche Powerbank gekauft, die dort angeliefert wurde und auf mich wartete meine nigelnagelneue Lustmatratze von Exped. Meine alte Luftmatratze muss ich zerschneiden und als Beweis ein Bild davon an Exped (USA) schicken. Zu meinem Glück hab ich eine Synthetik Matte und keine Daunen… was das für eine Sauerei sein muss so eine Matte zu zerschneiden… Ich hatte nur ein paar Fetzen von der Synthetikfüllung, die aber schön mit den Mattenfetzen verklebt waren.

Jetzt bin ich besitzt der Exped HL Winter MW… Yay! Und diese Matte hat ein cooles Spider-Man Muster.

Über die Mittagspause habe ich gemeint mir ein Bier gönnen zu müssen. Durch das ganze Wandern hat es bei dem Anblick des 10.1% Alkoholanteils nicht geschalten, dass es eventuell ein wenig stark werden könnte. Am Schluss hatte ich einen Bier-Bourbon-Mix der auf den ‚leeren‘ Mittagsmagen relativ stark angesprochen hat. Aber dafür gibt es eine Mittagpause um den Halb-Rausch auszuschlafen.

Zum Abendessen gab es Mac-and-Cheese mit meiner Not-Milch (Dehydrierte Milch aus Norwegen). Die paar dehydrierten Sachen die ich in die USA mitgenommen haben zerfallen gerade durch den Druck im Foodsack und das gestopfe im Rucksack, also müssen die weg. Und warum wegschmeißen wenn man es auch Sinnvoll verwenden kann. Zum essen natürlich noch isotonisches Bier und ab ins Bett.