Gewalt ist überall auf dem trail.

Heute früh gab es fantastische Pfannkuchen von Terrie und einen hitch von ihr zurück zum Trail. Im großen und ganzen verlief die Wanderung heute normal und ohne große Events. Zwischenzeitlich hat man die Wüste sehen können. Geplant waren zwölf Meilen aber an dem geplanten rast Punkt waren wir schon vor drei Uhr. Und das, hatten wir ja schon gelernt, ist nix. Also sind wir weiter bis zu einem richtigen Campground (Upper Shake) der angeblich von einem Bären heimgesucht sind. Also haben wir abseits gegessen, unsere Foodsäcke an einen Ast gehängt und liegen jetzt Cowboy Style auf dem Camp und warten bis es dunkel wird damit die Moskitos endlich verschwinden.

Auf dem Weg zu der markierten Wasserquelle, der an veralgten Pfützen vorbeigeführt hat bis endlich nach einer drittel Meile ein kleiner Wasserfall kam ab dem die Flaschen leicht aufzufüllen waren und wo das Wasser auch schon klar war, sind wir an einigen Bäumen vorbei gekommen die als Vorratslager für Spechte dienten. Lustiges Bild mit all den Nüssen in den Löchern.

Jetzt aber zum Thema Gewalt auf dem Trail. In letzter zweit hat Sandra immer so kleine Ausbrüche von Gewalt nachdem ich ganz UN-ironische Kommentare mache. Einfach unglaublich… am liebsten wird man zZ mit den Wanderstöcken abgestochen.

Casa De Luna

Heute ging es bis zur Casa De Luna. Lockere zwölf Meilen bis zur Straße von der wir die restlichen zwei Meilen per Anhalter gefahren sind. Der Hauptanstieg heute war in der Früh und super angenehm zu laufen. Nach knapp Dreieinhalb Meilen war der höchste Punkt des Tages schon erreicht und die ersten Sonnenstrahlen brachten es über die Nachbarberge zu mir. Jetzt nur noch an die zwei Meilen und nach einem sonnigen Frühstücks Ort Ausschau halten… was sich als schwierig herausstellte da die Sonne sich mit dem unter uns liegenden Tal viel Zeit gelassen hat. Also einen Schritt nach dem anderen bis endlich nach fast fünf Meilen ein sonniges Plätzchen auf uns wartete. Die restliche Wanderung bis zur Straße Richtung Green Valley verlief eigentlich Ereignislos.

An der Straße wurden wir nach einigen Minuten von Joe Richtung Casa De Luna mitgenommen. Joe ist der Mann von Terrie Anderson die gute Seele von Casa De Luna. Ähnliche wie Hiker Heaven sind die zwei Urgesteine der Trailangel Community. Seit über neunzehn Jahren dürfen hier Hiker in deren Hintergarten, in einem kleinen Wald, ihre Zelte aufbauen. Aber davor gibt es ein paar Regeln. Die ersten drei sind:

• Hug Terrie

• Pick a Hawaiian Shirt

• Pitch your tent

Und noch ein paar mehr. Jeden Abend gibt es bei den Andersons Tacosalat und jede früh gibt es pancakes… ein Traum und suuuper lecker.

Zwischen durch haben wir über den Mittag noch einen kleinen resupply im Green Valley Convince Store durchgeführt und danach noch eine selfmade Limonade im Heart and Soul Restaurant mit einer Pizza genossen.