Auf nach Kennedy Meadows

Heute früh sind wir mit Sandra kurz vor fünf aufgestanden, da Sie auf einen Bus nach Backersfield um sechs musste. Simone und ich haben gestern noch über eine Facebook Gruppe einen hitch zurück zum Walkers Pass vereinbart und sollten (in der Nähe von der Bushaltestelle) um halb sieben an der Straße stehen.

Nach der Verabschiedung von Sandra sind wir zwei zum vereinbarten Abholort gelaufen der sogar in der Nähe eines Cafes lag das auch noch um sechs öffnete… einen letzten Kaffee (Capo) für den Weg und zum Aufwachen. Vereinbart war, dass wir zwischen 06:20 und 06:30 an der Straße stehen, also standen wir ganz nach unserer deutschen Erziehung um 06:15 an der Straße.

Als um 06:21 noch kein Auto da war, wurde ich nervös… Hab ich die richtige Uhrzeit und den richtigen Ort noch im Kopf? Schnell nachgeschaut… Ja passt noch alles.

Um 06:29 ist immer noch kein Auto da… ich versteh es nicht.

Um 06:31 werde ich nervös. Unglaublich so was… da macht man was ab und die Zeiten werden nicht eingehalten.

Um 06:40 bekommen wir, die schon nervliche Wracks sind zu diesen Zeitpunkt… okay nur ich… einen Anruf, dass April verschlafen hat. Typisch… Aber so bekommen wir dann doch noch unseren Hitch hoch zum Walker Pass. April ist in Ridgecrest Lehrerin und pendelt jeden Tag eine Stunde zur Arbeit und abends wieder eine Stunde zurück.

Das Laufen heute ging super, mit Ausnahme der ersten zwei Meilen, diese waren ein wenig Steil für den Anfang. Aber bis mittags war der Himmel wolkenverhangen und es blies die ganze Zeit ein toller, erfrischender Wind. Nachdem wir bis zum Mittag schon weiter gekommen sind als wir erwartet hatten und die Höhenmeter bis dann noch kein Problem waren, entschlossen wir uns spontan unser Abendcamp um vier Meilen zu verschieben und die zwanzig Meilen für den Tag zu knacken. Das beinhaltete einen, für die späte Stunde, anstrengenden Aufstieg auf einen Bergkamm.

2 Antworten auf „Auf nach Kennedy Meadows“

  1. Hi JD,

    wir hoffen ja stark, dass der Abschiedsschmerz größer war als der recht knapp beschiebene …
    Apropos: Sandra schrieb, dass sie im Sequoia NP den Bärenkanister nutzen musste – Ihr auch, damit die 🐻 en Euch in Ruhe lassen?

    Das Wetter scheint Euch ja hold, weiter so!

    Und nur noch weniger als 3/4 Reststrecke – bravo, also fast schon geschafft, so to speak.

    1. Klar, der Abschied war so emotional… so wie ich es halt bin.

      Bärenkanister haben wir seit Kennedy Meadows dabei. Zusätzliche 1,2kg oder so. Yay!

      Wetter ist perfekt. Könnte es mir eigentlich nicht besser vorstellen.

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