Auf zur Wüste

Eine Planung wie weit gelaufen wird ist zZ komplett überflüssig… der schöne Plan wird immer boykottiert in dem wir schneller an unserem geplanten Ziel ankommen als wir geplant hatten. Da wir ja schon gelernt haben, dass drei Uhr nachmittags keine gute Zeit ist um das Camp aufzubauen laufen wir deshalb einfach noch ein paar Meilen weiter.

So kommt es, dass wir heute am weiten Tag fast in Hiker Town ankommen, was eigentlich für übermorgen geplant war… aber so ist auch zu erkennen dass die komplette Truppe an Ausdauer und Kraft gewinnt und langsam längere Distanzen möglich werden können.

Heute war es vom laufen wieder super, es war nicht zu heiß oder zu kalt. Es ging durch viele grüne Tunnel und wenn die Sonne aufs Haupt gestrahlt hat, ging ein kühler Wind (meistens).

Leaving Hiker Heaven

Nach nur einem Nero sind wir wieder aus dem Hiker Heaven ausgewandert bzw haben uns im halb neun ins „Zentrum“ von Agua Dulce fahren lassen…

Hiker Heaven ist toll, nur waren andere Hiker recht laut und rücksichtslos, selbst nach der Bettruhe um halb zehn. Deshalb gab es heute eine frühe Abreise. Aber ein frühes verlassen ist bei solchen Plätzen (wir Hiker Heaven) ein muss, denn nachmittags ist es dort so angenehm und man selber ist so faul, dass an ein gehen gar nicht zu denken ist und schon wurde aus dem Tag der Abreise ein Zero. Also ging es heute früh schon weiter.

Zum Frühstück sind wir aber noch mal in das Restaurant von gestern und haben uns breakfast Doritos gegönnt… dazu „all you can drink“ Kaffee und der morgen ist schon wieder gerettet.

Mit vollem Magen ging es dann los. Nächstes Ziel Green Valley oder genauer Casa de Luna bei den Andersons. Für die anstehende Distanz von 24 Meilen hab ich mit zwei Tagen gerechnet. 11 Meilen heute (da wir so spät losgekommen sind) und den Rest morgen.

Wassersituation: vom Startpunkt bis zu einer saisonalen Quelle sind es neun Meilen. Also reichen zwei Liter Wasser in der Wasserblase. Dort einen refill von zwei Litern oder auf drei Liter auffüllen (einen Liter habe ich bis dahin getrunken) und weiter. Einen Liter brauch ich ca. für mein Abendessen (zwei Cups für das Essen also ca. einhalten Liter und den Rest als Drink mit Elektrolyten Brausetablette). Zwei Meilen weiter an einer Straße sollte es Berichten zu Folge einen water Cache geben, was aus zugetroffen hat. Hier hab ich mir noch einen weiteren Liter eingepackt um beim Abendessen großzügiger trinken zu können.

Generell soll man sich nicht auf water caches verlassen da diese nicht immer gewartet werden, also soll man von Wasserquelle bis Wasserquelle immer genug mitnehmen um auch ohne den Cache zu überleben. Aber da es morgen nur noch 12-13 Meilen bis zur nächsten Wasserquelle (Wasserhahn ab einer Feuerstation) sind hatten mir die geplanten zwei Liter in der Blase locker gereicht zumal es morgen nur knapp 600 hm gesamt Abstieg sind.

Zur Information ob Quellen (die in den Apps angegeben sind) noch Wasser führen, gibt es eine spezielle Webseite (pctwater.com) zu der Hiker Angaben schicken können ob Quellen noch Wasser führen. Somit haben spätere Hiker einen Anhaltspunkt zum planen. Es gibt saisonale Quellen und (grundsätzlich) zuverlässige Quellen. Bei den saisonalen ist es meistens so, dass diese trocken sind (zumindest in Süd Kalifornien), zuverlässige sind meistens zuverlässig aber halt nicht immer. Deshalb gilt es vor jeder Etappe (2-6 Tage) mithilfe des Reports eine Strategie zum Auffüllen der Wasserflaschen zu ermitteln. Aber das ist mittlerweile kein größeres Problem mehr.

Meilen w/o Quelle Höhenmeter Übernachtung Wasser
~24 >1800 ja 7
~17 >1000 nein 4
Bis 14 ~600 nein 2

Übernachtung: x + 1 bis 1.5 Liter

Und so weiter… um Schnitthaben wir zwischen zwei und vier Liter Wasser dabei. Natürlich ist es auch Temperatur abhängig. Aber in der Hinsicht haben wir bis jetzt sehr gutes Wetter gehabt.

Scout and Frodos

Nach meinem kleinen Los Angeles Aufenthalt ging es mit dem Amtrak runter nach San Diego. Amtrak ist ein Zug Anbieter dessen Sitze im Gegensatz zur deutschen Bahn unglaublich bequem sind. Auch in der Holzklasse sitzt hier der Gast in super angenehmen Polstersitzen, wirklich empfehlenswert.

In San Diego angekommen wurde ich mit einer anderen Amtrak Reisenden von „Mango“ am Bahnhof abgeholt. Mango ist ein freiwilliger Helfer, der Frodo und Scout während der Thruhike Saison bei der Bewältigung der Massen hilft. Letztes Jahr haben die zwei Trailangel über achthundert Hiker beherbergt.

Bei Scout und Frodo bekommt jeder Hiker der sich anmeldet ein warmes (oder kaltes) Abendessen, falls man schon mittags ankommt noch ein Mittagessen. In der früh gibt es auch noch ein Frühstück und am Startdatum des Hikes sind Fahrten zum Trailhead organisiert.

Internationale Hiker dürfen bis zu zwei Tage übernachten und in der Zeit wissen sammeln und einkaufen gehen.

Nach jedem Abendessen gibt es einen Abendtalk von Scout und Frodo. Beide haben eine kleine, eigenen Routine die zum größten Teil immer gleich ist… wichtige Infos, LNT-Infos (Leave no trace) und im Anschluss einen kleinen Storyteil von Scout, meistens über die Historie des PCT.

Am Tag der Abreise fängt hier die Vorbereitungsroutine schon am Abend des Vortages an. Wasser auffüllen, Rucksack packen (bis auf Schlafsack + Isomatte natürlich. Bis 05:30 müssen dann alle Rucksäcke mit allem drum und dran vor dem Hausstehen und fertig zum verladen sein. Während die freiwilligen Helfer die Rucksäcke verladen gibt es bis kurz vor sechs ein letztes Frühstück bevor es um Punkt sechs zum Trailhead losgeht.

Die andere Amtrak Reisende die mit mir von Mango am Bahnhof abgeholt worden ist, heißt übrigens Eva (noch kein Trailname). Eva kommt aus der nähe von Nürnberg und ist super freundlich 🙂 zwar läuft sie einen Tag früher los als ich, aber ich denke wir sehen uns auf jeden Fall noch mal auf dem Trail in den kommenden Wochen.

Am ersten Abend gab es noch ein kleines Gruppenfoto der deutschen Fraktion bei Frodo und Scout… Eva ist hierbei die zweite von links oben.

So, das war es für heute. Morgen wird das Essen für die nächsten paar Tage eingekauft, der Rucksack final testgepackt damit ich einen Anhaltspunkt habe wie leicht er schlussendlich ist.

Permits and stuff

On November the first the option to apply for a permit became available. On the dot at 6:30pm (1:30pm pacific time) the service was live and instantly (so was my impression) bent to it’s knee. The 13 minutes weren’t even sufficient to click through the few pages of the application. Okay to be fair, an hour after being returned to the start page several times the service ran very smooth.

And after this hour (nearly) every starting point of April was booked 😀

Well… but I got one of those. Pretty excited about that! Now I can start searching for a flight and everything.

For the big four items, I will probably be looking at some exped products. I

used the two person tent orion extrem II last year in norway. And even if it was to big for one person it was just great.

So for the PCT I am considering a one person option.

For the air mattress it probably will be a light weight one for cold temperatures, so I can us it in the snow as well.

They also offer a pretty light Backpack in comparison to my pack I carried in Norway. Over one kilo lighter.

And because every guide says the sleeping bag should withstand temperatures below -5°C they also have a solution for this. We’ll see.

The first one

Welcome to my first blog post about my planed trip on the PCT next year.

Last year walking alone in the national park of Hardangervidda in Norway the loneliness captured me. Relying  just on what you have in your backpack and on the tent you sleep in is… rejuvenating. Especially when your normal life is focused around information and the sheer abundance of  it.