Fünf Uhr und der Wecker klingelt. Es windet und es sind keine Sterne zu sehen. Also gut aufstehen und zusammen packen. Der Himmel ist mit schnell dahinziehenden Wolken begangen.
Und so blieb es heute Vormittag… schnelle Wolken ein paar Meter über unseren Köpfen. Keine Sonne zum Frühstück, keine Sonne zum Mittag. Ab dem späten Vormittag sind wir in die Wolken gelaufen und so blieb es bis zum Abend Camp. Es gibt wenig erdrückenderes als den ganzen Tag keine Sonne zu sehen, nur zwanzig Meter voraus schauen zu können und die komplette Zeit die selbe, monotone Helligkeit zu haben. Ich fand das laufen heute nicht schön. Aber solche Tage hat man halt auf dem PCT. Am Camp brach die Sonne irgendwann durch und blieb auch da bis zum Untergang. Es ist immer noch windig aber immerhin zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht mehr nebelig oder bewölkt.
Sandra wollte um fünf noch nicht das Zelt auf bauen und ist weiter gelaufen. Evt noch zwei bis vier Meilen? Oder noch weiter. Mal sehen wann wir sie morgen einholen oder ob wir sie einholen. Bis zum Walker Pass sind es noch gut fünfzig Meilen. Zwei einhalb Tage noch.
Heute haben wir die 600 Meilen überschritten. Fünf Wochen nach Anfang der Reise, einen Schnitt von hundert pro Woche. Passt 🙂
…. und Genf hatte auch mehrere Tage nur grau und Starkregen, heute aber nur schön, sodass Sonja und Suzie im See (bei 14-16 Grad Wassertemperatur) herumschwammen.
Alle grüßen!