Meile: 1024.6
Gelaufen: 14.8 + 3 vom Store zum Highway
Heute gab es ein richtiges Frühstück… zwei… STOP! Nichts überspringen!
Gestern haben wir uns am Zeltplatz dazu entschieden zu Cowboy campen. Durch das anhaltende Gewinde entpuppte sich diese Entscheidung als nicht schlaffördernd.
Der Abstieg zum Sonora Pass war geprägt von starken Winden die von allen Seiten zu kommen schienen. An zwei Stellen war dies förderlich da er uns den Berg hoch schon. Den Rest der Zeit war es einfach nur extrem nervig. Am höchsten Punkt des Abstiegs gab es wie in letzter Zeit immer eine doppelte Portion Haferflocken. Apfel und Zimt. Erinnert total an einen Weihnachtsmarkt und schmeckt entsprechend super!
Danach ging es über vereinzelte Schneefelder runter ins Tal. Unten haben wir nur ca eine halbe Stunde auf einen Hitch nach Kennedy Meadows Nord warten müssen, da die Straße einfach null befahren war. Es ist ja ein Donnerstag und es war neun Uhr in der Früh. Aber schlussendlich nahm uns einer mit, dem wir den kompletten PCT erklären mussten. Er hatte davon noch nie gehört. Er wollte uns sogar nach dem resupply wieder hoch zum Pass fahren. Immerhin zehn Meilen. Aber wir mussten ablehnen da uns ein Frühstück und Mittagessen rief, parallel waren unsere elektronischen Geräte relativ platt und brauchten ein paar Stunden Erholung am Stromnetz.
Also jetzt zum zweiten Frühstück! Es gab zwei Pfannkuchen und drei Frenchtoasts. Dazu all you can drink Kaffee und Sprite. Super lecker, aber danach war mein Bauch zum platzen voll.
Der Resupply im Laden verlief indessen weniger zufriedenstellend. Es gab so gut wie nichts zum Abendessen. Nur Ramen mit beef oder chicken. Also musste ich kreativ werden.
Mein Speiseplan für die nächsten vier Tage bis South Lake Tahoe besteht aus: Poptarts zum Frühstück, peanut Butter + Honig Tortillas zum Mittag, die üblichen zwei Snacks untertags und zum Abendessen an zwei Tagen ein Mountain House Meal (Mac and Cheese) und an den anderen zwei Tagen eine dreifach Portion Haferflocken, ach ja und eine Packung Chips als Snacks solange das Essen kocht… yay! Aber sind ja nur vier Tage bis zur großen Stadt. Das verkrafte ich schon. Durch die Preise des kleinen Ladens und durch das Mountain House belief sich dieser Resupply auf Tagesbasis um zwei Dollar teuerer als normalerweise. Na ja.
Nach sechs oder sieben Stunden und einem kleinen Mittagessen (Pommes, da es für Vegis nichts anderes gab) ging es zu Fuß die drei Meilen zum Highway 108 zurück um einen Hitch zurück zum Pass zu bekommen. Wieder eine knappe halbe Stunde später war auch das geschafft und wir konnten weiterlaufen. Es war vier Uhr und wir wollten noch sieben einhalb Meilen schaffen. Locker easy. Ein kleiner 300 Meter Anstieg auf knapp drei Meilen und den Rest bergab.
… und immer lächelt er, der Joni …
… und der sane-o-meter bewegt sich kein bisschen in eine andere Richtung …
… und wild sieht er aus …
Keep it up, auch mit der etwas gewöhnungsbedürftigen Diät …