Meile: 1263.5
Gelaufen: 12.5 + 3 (Offtrail)
Gestern war Towntag, also der Tag für uns an dem wir in die Zivilisation zurück kehren. Auch wenn nur für eine kurze Zeit.
Aber vor dem Bier und gutem Essen und was sonnst noch so in einer Stadt auf uns wartet lag ein kleines Hindernis… ein kleiner Hügel mit über tausend Höhenmetern auf weniger als sieben Meilen. Und das in der Früh.
Okay… kein Problem, die ersten zwei Meilen gehen noch bisschen Bergab und dann gehts hoch.
Meine Devise für heute: „Um so schneller ich oben bin, um so schneller ist alles vorbei.“ einleuchtend richtig?
Eine halbe Stunde nach dem Loslaufen sind somit schon zwei Meilen geschafft… ein 4mph Schnitt… verrückt. Mit diesem Richtwert setzte ich mir ein Ziel für die Frühstückspause, die jeden Tag ca. Zwei Stunden nach loslaufen ansteht… Das Ziel ist ein kleiner Seasonal Stream bei Meile 6.9… Fast sieben Meilen vor dem Frühstück und knapp 800 Höhenmeter Anstieg auf die verbleibenden 4.9 Meilen.
Also los. Nach ein paar Minuten überhol ich das erste Mädel, dass am Fuß des Berges gecampt hat, kurz darauf eine zweite und eine dritte… Muss ein zermürbendes Gefühl sein sich den Berg hochzuquälen und dann irgend einen Verrückten zu haben der einfach mal mit der doppelten Geschwindigkeit vorbei trabt. Vor dem Frühstück hab ich dann auch noch einen älteren Herrn eingeholt… Easy so kann der Tag beginnen.
Während des Frühstücks überholt mich das dritte Mädel wieder, sie kommt aus der Schweiz und hatte auch ein gutes Tempo drauf, aber bei der nächsten Wasserquelle ist auch sie wieder eingeholt.
Oben am (fast) „Höchstenpunkt“ gibt es einen Aussichtsfelsen auf dem ich mich ausruhen (9.9 Meilen nach dem Start und ca. Drei Stunden unterwegs). Die Schweizerin holt auf und Frühstückt neben mir. Somit erfahre ich, dass die ersten zwei Mädels zum selben Zeitpunkt wie ich gestartet sind. Haha! Zwei Meilen Vorsprung haben denen nix gebracht… die Schweizerin ist eine halbe Stunde früher losgelaufen als ich.
Sobald Simone aufgeholt hatte, ging es weiter zur Straße. Hier wollen wir versuchen nach Quincy zu hitchen. Was sich als nicht wirklich einfach Herausgestellt hat.
Also sind wir per Roadwalk für zwei Meilen zu einem kleinen Store gelaufen bei dem es erst mal Soda und ein Eis gab. Danach ging es weiter zu einer Lodge zum Nacho essen und gratis Bier trinken. (Thruhiker bekommen das erste Bier umsonst).
Danach weiter.. hitchen. Aber niemand will anhalten. Bis ein Pickup hält und meint er fährt vorerst drei Meilen weiter (von benötigten 18), zu einer anderen Gaststätte. Okay… Besser als nix.
Beim Parken meinten die zwei Herren dann noch „wenn ihr nach dem Bier noch hier seid, fahren wir euch nach Quincy“.
Über eine Stunde später war dass dann der Fall.
In Quincy war deren Ziel die neue Brauerei, so ein Zufall… da wollten wir auch hin. Lange Rede kurzer Sinn… die Zwei haben uns auf zwei Bier eingeladen und wir hatten eine tolle Zeit.
Unsere Unterkunft haben wir über AirBnB gefunden. Richtig schnuckeliges Haus (winzig). Super nette Besitzerin, die uns auch noch einen extra Tag länger übernachten hat lassen und selber auf ihrem Sofa geschlafen hat.
Der Resupply Tag verging wie fast jeder andere. Essen, rumlaufen, einkaufen und abends noch mal in die Brauerei. Herrlich!