Meile: 1409.7
Gelaufen: 13.1 + 0.3 zur Ranch
Die Nacht heute war mal wieder sehr warm… auch dem Fakt geschuldet, dass der Untergrund auf dem wir geschlafen haben vom vulkanischen Untergrund erhitzt wurde. Während der Nacht bin ich heute fast stündlich aufgewacht. Um drei Uhr, als ein Campnachbar sein Zelt abgebaut hat, da er schon loslaufen wollte wurde ich von einer wunderschönen Milchstraße überrascht.
Da die Batterie der Nikon leider vom abendlichen Sonnenuntergang leergesaugt waren, das Stativ schon wieder im Rucksack verstaut war UND es unter der Decke so bequem war, habe ich mich nicht dazu durchringen können aufzustehen und Bilder zu machen. Im Nachhinein hätte ich das am Vorabend besser planen können. Egal noch habe ich knapp zwei Monate um die Milchstraße aufzunehmen.
Mental wurde ich aber von Simone geschlagen, da sie sich gewünscht hätte, dass ich sie für die Milchstraße aufwecke. Aber wie soll ich mich um vier Uhr in der Früh an so was erinnern? Das Hirn ist ja noch selber im Tiefschlaf.
Der restliche Weg heute bis zur Ranch waren wie üblich in den letzten Tagen nicht wirklich Aufregend, na gut… eine Sache war spannend… die 1.400 Meilen Marke die wir überquert haben. Nur noch 1260 Meilen bis Kanada!! (Abzüglich ein paar Meilen die es bald wegen Waldbränden zu überspringen müssen)
Außer eventuell, dass wir einem Stinktier begegnet sind und für ein paar Minuten warten mussten bis es weggelaufen ist. Und ich habe meine zweite Klapperschlange gesehen. Aber diese hat sich genauso stark erschreckt wie ich und hat nicht gerasselt sondern ist ins Gebüsch abgehauen.
Der See an dem wir gegen zehn Uhr vorbeigelaufen sind und eigentlich eine Badesession darstellen sollte, war leider viel zu gut von „normalos“ besucht und auch optisch nicht der schönste See, sodass wir einfach weiter gelaufen sind.
Um elf sind wir dann bei der Ranch angekommen, die ein spezielles Thruhiker Angebot hat… Übernachtung, Frühstück, Dusche, W-LAN, Pool und Wäsche für 25$. Dieses Angebot ist schwer auszuschlagen, da wir eh noch für unsere restlichen vier Tage Verpflegung einkaufen müssen. Also haben wir uns auf die Terrasse gesetzt, haben Soda getrunken und den restlichen Tag genossen.